Mühlhausen
Marienkirche

Restaurierung der sauer-orgel von 1891, Alexander Schuke Potsdam Orgelbau, 2021-2023

Die fünfschiffige gotische Marienkirche in Mühlhausen ist die zweitgrößte Kirche Thüringens und besitzt den höchsten Kirchturm des Bundeslandes. 1891 errichtete Wilhelm Sauer auf der Westempore seine letzte große mechanische Kegelladenorgel vor der Einführung der Pneumatik.

Das Instrument steht auf drei Etagen hinter einem neugotischen Prospekt und zeichnet sich durch französische Einflüsse und eine hochromantische Intonation aus. Sein breit angelegtes Klangspektrum ist grundtönig, aber dennoch klar und zeichnend.

Bemerkenswert sind die durchkoppelnden Barkermaschinen sowie das
Fagott 16′ in Physharmonikabauweise.

Das Werk ist weitgehend original erhalten. Lediglich in den1970er Jahren fanden unpassende Eingriffe in die Disposition und Intonation statt, die später nur partiell revidiert wurden. In den Jahren 2021 bis 2023 erfolgte durch unsere Werkstatt eine umfassende Restaurierung, bei welcher der ursprüngliche klangliche und technische Zustand wieder hergestellt wurde. Dabei mussten etliche Stimmen zurückgeführt oder rekonstruiert werden. Im Pedal erklingt nun die ehemalige Sauer-Posaune 32′ aus der Nikolaikirche Leipzig als adäquater Ersatz für das zuvor fehlende Register. Eine der bedeutendsten Denkmalorgeln Mitteldeutschlands erstrahlt in neuem Glanz.

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Register
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Manuale
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Orgelpfeifen
Projektfortschritt
fertiggestellt im Juni 2023 100%
Disposition
I. Hauptwerk
  1. Principal 16′
  2. Bordun 16′
  3. Principal 8′
  4. Gambe 8′
  5. Gemshorn 8′
  6. Flûte harmonique 8′
  7. Gedackt 8′
  8. Rohrflöte 4′
  9. Gemshorn 4′
  10. Oktave 4′
  11. Nasard 5 1/3′
  12.  Rauschquinte 2 2/3′
  13. Terz 3 1/5′
  14. Mixtur 2′ III
  15. Cornett 2′ II-IV
  16. Scharff 2′ V
  17. Trompete 16′
  18. Trompete 8′
II. Oberwerk
  1.  Salicet 16′
  2. Flaut Major 16′
  3. Principal 8′
  4. Harmonica 8′
  5. Salicional 8′
  6. Rohrfloete 8′
  7. Quintatön 8′
  8. Floete 4′
  9. Octave 4′
  10. Quint 2 2/3′
  11.  Octave 2′
  12. Cornet 2 2/3′ III
  13. Mixtur 2′ IV
  14. Clarinette 8′
III. Schwellwerk
  1. Gambe 16′
  2. Gedact 16′
  3. Principal 8′
  4. Concertfloete 8′
  5. Aeoline 8′
  6. Gedackt 8′
  7. Voix celèste 4′
  8. Flaut traverso 4′
  9. Fugara 4′
  10. Gemshornquinte 2 2/3′
  11. Flautino 2′
  12. Oboe 8′
Pedal
  1. Majorbass 32′
  2. Contrabass 16′
  3. Violon 16′
  4. Subbass 16′
  5. Gedact 16′
  6. Quintbass 10 2/3′
  7. Principalbass 8′
  8. Dulcian 8′
  9. Bassfloete 8′
  10. Cello 8′
  11. Quint 5 1/3′
  12. Octave 4′
  13.  Posaunenbass 32′
  14. Fagott 16′
  15. Posaune 16′
  16. Trompete 8′
  17. Clarine 4′


Koppeln:  III-I, II-I III-II, I-P, II-P
Rollschweller (additiv), 1 freie Kombination (additiv)
5 feste Kombinationen (additiv): MF, F, Tutti, Rohrwerke

Standort
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