1604 baute Heinrich Compenius der Jüngere eine Orgel im Dom zu Magdeburg. 1830 kam diese in ein neues Gehäuse und wurde 1856 durch eine Orgel von Adolf Reubke ersetzt. 1896 baute Röver eine Orgel mit 100 Registern im Dom, die dann 1945 im II. Weltkrieg zerstört wurde.
Eine Hahn-Statue von der Original-Orgel von Compenius blieb erhalten, die in einer Vitrine am Fuße der Orgel ausgestellt ist. Der Bau der neuen Schuke-Orgel im Dom wurde 2004 begonnen und im Jahr 2008 fertig gestellt (opus 619).
Sie besitzt 93 Register auf IV Manualen und Pedal, mechanische Ton- und elektrische Registertraktur. Ein Teil der mechanischen Koppeln wird durch Kowalyshyn-Servopneumatik-Hebel (Fisk-Apparate) unterstützt.
Der Compenius-Hahn ist als Kopie im Spieltisch integriert und kann mittels eines Fahrstuhls aus der Orgel gefahren werden. Nur das Krähen muss der Organist selbst an den Tasten übernehmen.
Über der Paradies-Pforte des Magdeburger Doms hat die alte Schuke-Orgel von 1969 (opus 402) ihren Platz mit III Manualen und Pedal sowie 37 Registern. Es gibt jedoch keine Kopplung zwischen den Orgeln (wie in Königsberg oder im Dom zu Erfurt).