Der aus der Grafschaft Oldenburg stammende Eilertus Köhler (um 1710-1751) errichtete in der Kreuzkirche Suhl eine große zweimanualige Orgel mit 39 Registern und mechanischer Ton- und Registertraktur.
Wie es zu diesem Auftrag kam, ist bis lang nicht geklärt, aber es handelt sich so um eine Norddeutsche Orgel im Thüringischen Raum.
Es gelingt ihm den qualitativ hochwertigen Orgelbau aus dem Norden mit der klanglich breiten 8’ Basis der Thüringer Orgeln zu kombinieren. Seine norddeutsche Herkunft bezeugt er mit dem Bau von sieben Zungenregistern.
Die Restaurierung der Köhler-Orgel in Suhl war im Jahr 2007 abgeschlossen, seitdem erstrahlt die Orgel wieder mit rekonstruiertem Spieltisch im alten Glanz.
Die Stimmung nach Bach-Kellner liegt bei a‘ = 481 Hz bei 15 °C.
Diese Orgel bildete die Grundlage für die Disposition der neuen Schuke-Orgel von 2011 im Bardowicker Dom, sozusagen ein Reimport aus Thüringen nach Norddeutschland.