Erfurt Büßleben
St. Petri,
Stertzing-Orgel
St. Petri,
Stertzing-Orgel
Restaurierung der Stertzing-orgel von 1702, Alexander Schuke Potsdam Orgelbau, 2005
Mit der Restaurierung und Rekonstruktion im Jahre 2005 der Georg-Christoph-Stertzing-Orgel von 1702 wird ein Meister postum geehrt, der unbedingt qualitativ gleichzusetzen ist mit dem Hamburger Orgelbauer Arp Schnitger.
Kaum ein anderer Orgelbauer kann eine solche Nähe zur Bach-Familie aufweisen, die ihn und seine Instrumente über Jahre hinweg geprägt haben. Beim Bau der Orgel auf dem Petersberg in Erfurt (Büßleben) mit 28 Registern in Oberwerk, Brustwerk und Pedal verzichtete er auf vielerlei Spielereien wie Tremulant oder Cymbelstern, sodass es einen rein liturgischen Charakter erhält.
In der Erfurter Umgebung ist die Stertzing-Orgel die einzige erhaltene Orgel aus der Zeit um 1700 und in ganz Thüringen sogar in ihrer Größe die Älteste.
Die Stimmung ist mitteltönig nach Praetorius, jedoch 1,5 Töne höher als normal (a‘ = 523,2 Hz bei 18 °C).
Disposition
- Principal 8′
- Quintaden 16′
- Rohrflöth 8′
- Quinta 6′
- Octav 4′
- Rauschpfeif II
- Sesquialtera II
- Octav 2′
- Mixtur VI
- Cymbel III
- Trombetta 8′
- Principal 4′
- Gedact 8′
- Quintaden 8′
- Traversa 8′
- Nachthorn 4′
- Octav 2′
- Waldflöth 2′
- Quinta 1 1/2′
- Mixtur III
- Vox humana 8′
- Principal 16′
- Subbass 16′
- Violon 16′
- Octav 8′
- Mixtur IV
- Posaun 16′
- Cornet 2′
Standort
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